Profil

Das Institut für Chemische Verfahrenstechnik befindet sich am Campus-Süd des KIT im Fritz-Haber-Weg 2 im Gebäude 30.44. Es widmet sich in Forschung, Lehre und Innovation der chemischen Stoffumwandlung mit experimentellen und theoretischen Methoden. Die aktuelle Weltlage erfordert eine Flexibilisierung von Stoffwandlungsprozessen auch und gerade mit Blick auf die Bereitstellung der notwendigen Energie aus regenerativen Quellen, die effiziente Kopplung von Energie- und Stoffkreisläufen, die Minimierung des Ressourcenverbrauchs und die Nutzung nachwachsender Rohstoffe oder Reststoffe. Aktuelle Forschungsfelder der chemischen Verfahrenstechnik sind eng mit den Kernthemen Energie, Mobilität und Information des KIT verbunden. Im KIT-Bereich I bildet die Professur ein wichtiges Bindeglied zwischen chemisch-physikalischen Grundlagen und ingenieurtechnischer Anwendung mit einem hohen Innovationspotential. Sie ist eines der Aushängeschilder für den Bachelor- und Masterstudiengang Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik und daher fundamental wichtig für die Lehre am KIT. Mit modernen Lehr-Lern-Methoden vermittelt die Professur der neuen Generation von Ingenieurinnen und Ingenieuren forschungsnahes Wissen und Kompetenzen, um eine nachhaltig wirtschaftende Gesellschaft aktiv zu gestalten.

Forschungsschwerpunkte der CVT befinden sich im Bereich der Modellierung, Digitalisierung und des maßgeschneiderten Designs chemischer Reaktoren, einschließlich der Katalysatorherstellung und -charakterisierung. Am Institut werden Katalysatorsysteme hergestellt und charakterisiert, um damit neuartige Reaktoren und Reaktorkonzepte zu entwickeln. Die Energiewende und die Wasserstoffwirtschaft, aber auch der nachhaltige Umbau der heute linearen chemischen Industrie mit dem Ziel geschlossener Kohlenstoffkreisläufe (Kreislaufwirtschaft), spielen in den Anwendungsfeldern eine besondere Rolle. Für die systematische Entwicklung von neuen Reaktorkonzepten werden am Institut experimentelle Untersuchungen mit theoretischen Modellen (insbesondere CFD-Modelle) kombiniert. Übergeordnete wissenschaftliche Fragestellungen ergeben sich aus dem Bedarf an kompakten dezentralen chemischen Reaktoren, dynamischen Betriebsbedingungen, insbesondere durch fluktuierende und veränderte Einsatzstoffe, neue Bewertungskriterien von (Bei-) Produkten und neue Erkenntnisse aus der Chemie, Physik und Materialwissenschaften.

Aktuelle und abgeschlossene Forschungsprojekte finden Sie hier.

Unser Lehrangebot umfasst Grundlagenveranstaltungen für die Bachelorstudiengänge Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik sowie Bioingenieurwesen. Im Masterstudium bieten wir das Vertiefungsfach Chemische Verfahrenstechnik, in dem auch spezielle Modellierungskurse gewählt werden können, an. Nähere Informationen finden Sie hier.